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Bei der Postbank war es wie bei wenigen anderen Banken möglich ein Kautionskonto einzurichten. Seit dem 1. Oktober 2020 wurde dies jedoch leider eingestellt. Ein Mietkautionskonto gibt es nun nicht mehr bei der Postbank. Mögliche Alternativen für Mieter und Vermieter gibt es bspw. in Form des DKB Mietkautionskontos oder des DKB Vermieterpaketes.

Wie funktionierte das Mietkautionskonto bei der Postbank?

Postbank MietkautionAls Kautionssumme kommen in der Regel 2-3 Nettokaltmieten zum Einsatz, bei gewerblichen Mietverhältnissen kann dies jedoch auch mehr betragen. Die Postbank bot hierfür die Möglichkeit ein Sparkonto bzw. Sparbuch einzurichten und dieses für die Kauton einer Immobilie zu verpfänden. Das Mietkautionskonto war bei der Postbank als Sparprodukt möglicht – hierbei wurde das Produkt Postbank Mietkaution-Sparkonto verwendet, welches zuletzt einen Zinssatz von 0,001% ermöglicht. Das Sparkonto konnte durch den Mieter oder Vermieter eingerichtet werden, nach der Einrichtung erfolgt die Gutschrift der Kaution.

  1. Legte der Vermieter das Sparbuch an, zahlte er entweder die Kaution bar ein, welche er zuvor vom Mieter erhalten hat, oder aber teilte dem Mieter die Kontoverbindung mit, sodass dieser die Kautionssumme überweisen konnte. Nach der Gutschrift wurde das Konto verpfändet – nun war die Mietkaution abgeschlossen
  2. Legte der Mieter das Sparbuch an, so konnte dieser ebenfalls die Kautionssumme in bar einzahlen, oder aber überweisen – es war ebenfalls ein Einzug der Kaution von einem anderen Konto möglich. Nun erfolgte ebenfalls die Verpfändung – in diesem Fall erhält der Mieter eine Verpfändungserklärung, welche er dem Vermieter übergab

Möchte man das Konto wieder auflösen oder kündigen, so ist die Verpfändungserklärung erneut notwendig – ohne diese kann das Konto nicht mehr aufgelöst werden. Diese sollte gut aufbewahrt werden.

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Vorteile des Postbank Mietkautionssparbuchs

  • Konnte einfach und schnell in die Postbank Filiale eingerichtet werden
  • War als Mieter und Vermieter möglich
  • Persönlicher Ansprechpartner in der Filiale

Nachteile bei einem Mietkautionssparbuch der Postbank

  • Zuletzt geringen Zinsen (0,001%) auf die Einlagen
  • Keine Möglichkeit das Konto online einzurichten und zur verpfänden

Wo konnte man ein Postbank Kautionssparbuch abschließen?

Das Kautionssparbuch ist aktuell nicht mehr in der Postbank Filiale erhältlich. Als Postbank Bestandkunde oder auch als Neukunde konnte man in jeder Postbank Filiale am Schalter ein Mietkautionskonto einrichten lassen – notwendig war hierfür die Kautionssumme, eine Möglichkeit der Identifikation (Personalausweis oder Reisepass) sowie die Adresse der Vermieters, oder aber den Mietvertrag auf welchem die Adresse enthalten ist.

Möchte man ein Mietkautionskonto online einrichten und sich den Weg in die Bankfiliale sparen, so bietet dies derzeit die DKB Bank an, der Prozess ist komplett digitalisiert und kann von der Einrichtung, über die Video-Ident Authentifizierung bis zum Versand der Verpfändungsurkunde online gemacht werden.

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Welche Alternativen gibt es zum Postbank Kautionskonto?

Das Postbank Kautionskonto wird leider nicht mehr angeboten. Als Kooperationspartner wird nun Kautionsfrei bei der Postbank angeboten. Mögliche Alternativen, stellen das Online Mietkautionskonto dar, welches komplett online eingerichtet werden kann, eine Mietkautionsbürgschaft welche es ermöglicht keine Kaution zu hinterlegen und stattdessen eine Versicherung für die Kaution abzuschließen sowie ein Mietkautionsdepot, welches derzeit die höchste Rendite im Vergleich der Kautionen ermöglicht. Nicht zuletzt bietet sich ebenfalls die Möglichkeit für den Mieter die Kaution in 3 Raten an den Vermieter ab dem Zeitpunkt des Einzugs zu zahlen – in diesem Fall legt der Vermieter die Kaution an, bspw. mit einem Vermieterkonto.

Andere Anbieter von Kautionskonten: